„Kompetent – kreativ – kollegial“ – so beschrieb Holger Seidel, Vorsitzender der Freien Wähler Marktheidenfeld und Bürgermeisterkandidat, die Kandidatenliste für die Stadtratswahl im kommenden März. „Topmotiviert, engagiert und überzeugend“ sei das Kandidatenteam um ihn herum, so Seidel bei der Aufstellungsversammlung im Hotel „Zur Schönen Aussicht“, zu der er die FW-Ehrenmitglieder Armin Grein und Ernst Weißenberger sowie Landrat Thomas Schiebel, FW-Landratskandidat Christoph Vogel und Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder begrüßen konnte.
Der Bürgermeisterkandidat freute sich über die Vielfalt der Liste, die „einen Querschnitt durch unsere Stadtgesellschaft“ biete, Vertreterinnen und Vertreter für alle Stadtteile aufweisen könne und mit Blick auf die beruflichen Qualifikationen dafür sorge, dass „Zukunftsthemen wie Natur und Umwelt, Familie und Bildung oder Wirtschaft und gesellschaftliche Entwicklung kompetent besetzt sind“.
Überhaupt sei die Liste, so der Vorsitzende, eine familienfreundliche Liste, denn „so viele Kinder, wie unsere Kandidatinnen und Kandidaten repräsentieren, gibt es nirgends sonst – behaupte ich mal.“
Seidel, der selbst schon im Juli als Bürgermeisterkandidat nominiert worden war, nutzte als Listenführer die Gelegenheit, Eckpunkte seines Programms vorzustellen. „Marktheidenfeld soll für alle lebenswert und liebenswert sein: vielfältig und offen, traditionsverbunden und modern, analog und digital, für Kinder und Senioren, für Singles und Familien“ betonte er gleich zu Beginn. Er wolle sich mit ganzer Kraft dafür stark machen, dass dies auch künftig so bleibe und beschrieb dazu auch konkrete Ideen.
Im Bereich „Wohnen“ sieht der FW-Kandidat vor allem die Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei auch neue Formen, „wie z. B. generationenverbindendes Wohnen“ zu fördern. Besondere Bedeutung habe für ihn die Wohnraumverdichtung und ein sorgsamer, schonender Umgang mit den zur Verfügung stehenden Flächen. Hier sieht Seidel „großes Entwicklungspotential“ im Bereich um den alten Festplatz herum. Er wolle ein vernünftiges stadtplanerisches Vorgehen anstoßen und dadurch „ein Quartier schaffen, in dem Wohnen, Einkaufen und Leben modern gestaltet werden“. Es gelte dabei besonders, die Nah- und Gesundheitsversorgung mit kurzen Wegen sicherzustellen, letzteres „ganz konkret durch ein Ärztehaus mit Facharztpraxen auf dem Areal des Krankenhauses“.
Bei den Themen Umwelt und Mobilität sieht Seidel eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion der Stadt. Deshalb werde er im Falle seiner Wahl das 2013 verabschiedete „Integrierte Klimaschutzkonzept“ fortschreiben und aktualisieren, „ganz konkret mit Ideen zur Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer sowie für öffentliche Grün- und Ruhezonen“. Hier sieht er auch die Chance, ein Klimaschutzreferat in der Verwaltung aufzubauen, „das gezielt diese Thematik bei allen städtischen Projekten einbeziehen hilft und auch unseren Bürgerinnen und Bürgern beratend zur Seite steht.“
Ein drittes „ganz konkretes“ Arbeitsfeld beschrieb Seidel für den Bereich Freizeit und Erholung. Gerade der Bereich am Main solle als „Lebens- und Freizeitraum geöffnet und attraktiv gestaltet werden“. Deshalb gelte es, die Mainufergestaltung „auf neue Füße“ zu stellen und „nicht weiter mit vermeintlichen Denkpausen auf die lange Bank zu schieben“.
Im Anschluss stellten sich die Stadtratskandidaten einzeln vor und beschrieben Schwerpunkte und Interessen ihres politischen Engagements bei den Freien Wählern.
In geheimer Abstimmung nahmen 23 von 24 Wahlberechtigten die vom Ortsverband vorgelegte Liste unverändert an. Mit demselben Ergebnis wurden auch die beiden Ersatzleute gewählt.
„Wir haben die richtigen Leute gefunden“, betonte Seidel abschließend: „Die Freien Wähler stehen für Marktheidenfeld bereit.“ Als Ziel hat er klar vor Augen: Verteidigung, wenn möglich Ausbau des bei der letzten Stadtratswahl erzielten Stimmenvorsprungs.
Die Freien Wähler Marktheidenfeld haben ihre Stadtratsliste aufgestellt.
Foto: Christian Weyer
FW-Kandidatenliste
- Holger Seidel, 2. Burkhard Wagner, 3. Andrea Hamberger, 4. Reinhold Braun, 5. Joachim Hörnig, 6. Michael Müller, 7. Tobias Bernstein, 8. Ralf Hofmann, 9. Bärbel Gillmann-Bils, 10. Werner Reidelbach, 11. Gerlinde Schubert, 12. Rolf Ruckstetter, 13. Karin Kretz, 14. Bernhard Kempf, 15. Christine Kirchner-Niemetz, 16. Thomas Lang, 17. Thomas Amon, 18. Paul Woywod, 19. Catharina Mudra, 20. Franz Bils, 21. Cevat Keceli, 22. Rainer Väth, 23. Silke König, 24. Günter Geißler.
Ersatzkandidaten: Barbara Fürchow und Michael Braun.