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Die Sorgen der Bürger ernst nehmen

… – das ist das Anliegen der Freien Wähler. Aus diesem Grund hat die FW-Stadtratsfraktion mit ihrem Sprecher Burkhrad Wagner einen Antrag eingebracht, der die “Beschaffung und dauerhafte Installation von
Geschwindigkeitsanzeigetafeln mit interner Speichereinheit” zum Ziel hatte. Hintergrund waren Bürgergespräche, in denen “aktuell und auch in der Vergangenheit … Beschwerden über motorisierte Verkehrsteilnehmer … und Sorgen um die Sicherheit von Fußgängern im Allgemeinen und insbesondere von Kindern und älteren Mitbürgern geäußert” wurden.

Hier der Antrag in vollem Wortlaut.


Mit Kompetenz und Kreativität für Marktheidenfeld

„Kompetent – kreativ – kollegial“ – so beschrieb Holger Seidel, Vorsitzender der Freien Wähler Marktheidenfeld und Bürgermeisterkandidat, die Kandidatenliste für die Stadtratswahl im kommenden März. „Topmotiviert, engagiert und überzeugend“ sei das Kandidatenteam um ihn herum, so Seidel bei der Aufstellungsversammlung im Hotel „Zur Schönen Aussicht“, zu der er die FW-Ehrenmitglieder Armin Grein und Ernst Weißenberger sowie Landrat Thomas Schiebel, FW-Landratskandidat Christoph Vogel und Bürgermeisterin  Helga Schmidt-Neder begrüßen konnte.

Der Bürgermeisterkandidat freute sich über die Vielfalt der Liste, die „einen Querschnitt durch unsere Stadtgesellschaft“ biete, Vertreterinnen und Vertreter für alle Stadtteile aufweisen könne und mit Blick auf die beruflichen Qualifikationen dafür sorge, dass „Zukunftsthemen wie Natur und Umwelt, Familie und Bildung oder Wirtschaft und gesellschaftliche Entwicklung kompetent besetzt sind“.

Überhaupt sei die Liste, so der Vorsitzende, eine familienfreundliche Liste, denn „so viele Kinder, wie unsere Kandidatinnen und Kandidaten repräsentieren, gibt es nirgends sonst – behaupte ich mal.“

Seidel, der selbst schon im Juli als Bürgermeisterkandidat nominiert worden war, nutzte als Listenführer die Gelegenheit, Eckpunkte seines Programms vorzustellen. „Marktheidenfeld soll für alle lebenswert und liebenswert sein: vielfältig und offen, traditionsverbunden und modern, analog und digital, für Kinder und Senioren, für Singles und Familien“ betonte er gleich zu Beginn. Er wolle sich mit ganzer Kraft dafür stark machen, dass dies auch künftig so bleibe und beschrieb dazu auch konkrete Ideen.

Im Bereich „Wohnen“ sieht der FW-Kandidat vor allem die Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei auch neue Formen, „wie z. B. generationenverbindendes Wohnen“ zu fördern. Besondere Bedeutung habe für ihn die Wohnraumverdichtung und ein sorgsamer, schonender Umgang mit den zur Verfügung stehenden Flächen. Hier sieht Seidel „großes Entwicklungspotential“ im Bereich um den alten Festplatz herum. Er wolle ein vernünftiges stadtplanerisches Vorgehen anstoßen und dadurch „ein Quartier schaffen, in dem Wohnen, Einkaufen und Leben modern gestaltet werden“. Es gelte dabei besonders, die Nah- und Gesundheitsversorgung mit kurzen Wegen sicherzustellen, letzteres „ganz konkret durch ein Ärztehaus mit Facharztpraxen auf dem Areal des Krankenhauses“.

Bei den Themen Umwelt und Mobilität sieht Seidel eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion der Stadt. Deshalb werde er im Falle seiner Wahl das 2013 verabschiedete „Integrierte Klimaschutzkonzept“ fortschreiben und aktualisieren, „ganz konkret mit Ideen zur Verbesserung der Situation für Fahrradfahrer sowie für öffentliche Grün- und Ruhezonen“. Hier sieht er auch die Chance, ein Klimaschutzreferat in der Verwaltung aufzubauen, „das gezielt diese Thematik bei allen städtischen Projekten einbeziehen hilft und auch unseren Bürgerinnen und Bürgern beratend zur Seite steht.“

Ein drittes „ganz konkretes“ Arbeitsfeld beschrieb Seidel für den Bereich Freizeit und Erholung. Gerade der Bereich am Main solle als „Lebens- und Freizeitraum geöffnet und attraktiv gestaltet werden“. Deshalb gelte es, die Mainufergestaltung „auf neue Füße“ zu stellen und „nicht weiter mit vermeintlichen Denkpausen auf die lange Bank zu schieben“.

Im Anschluss stellten sich die Stadtratskandidaten einzeln vor und beschrieben Schwerpunkte und Interessen ihres politischen Engagements bei den Freien Wählern.

In geheimer Abstimmung nahmen 23 von 24 Wahlberechtigten die vom Ortsverband vorgelegte Liste unverändert an. Mit demselben Ergebnis wurden auch die beiden Ersatzleute gewählt.

„Wir haben die richtigen Leute gefunden“, betonte Seidel abschließend: „Die Freien Wähler stehen für Marktheidenfeld bereit.“ Als Ziel hat er klar vor Augen: Verteidigung, wenn möglich Ausbau des bei der letzten Stadtratswahl erzielten Stimmenvorsprungs.

Die Freien Wähler Marktheidenfeld haben ihre Stadtratsliste aufgestellt. Foto: Christian Weyer

Die Freien Wähler Marktheidenfeld haben ihre Stadtratsliste aufgestellt.
Foto: Christian Weyer

FW-Kandidatenliste

  1. Holger Seidel, 2. Burkhard Wagner, 3. Andrea Hamberger, 4. Reinhold Braun, 5. Joachim Hörnig, 6. Michael Müller, 7. Tobias Bernstein, 8. Ralf Hofmann, 9. Bärbel Gillmann-Bils, 10. Werner Reidelbach, 11. Gerlinde Schubert, 12. Rolf Ruckstetter, 13. Karin Kretz, 14. Bernhard Kempf, 15. Christine Kirchner-Niemetz, 16. Thomas Lang, 17. Thomas Amon, 18. Paul Woywod, 19. Catharina Mudra, 20. Franz Bils, 21. Cevat Keceli, 22. Rainer Väth, 23. Silke König, 24. Günter Geißler.

Ersatzkandidaten: Barbara Fürchow und Michael Braun.


“Notwendiges statt Wünschenswertem”

Unter diesen Leitsatz stellte Burkhard Wagner, Sprecher der FW-Fraktion im Stadtrat, die Stellungnahme seiner Fraktion zum städtischen Haushalt 2020. Wagner hob hervor, dass es vor allem gelte, “die zukünftigen Vorhaben in unserer Stadt nach dieser Faustregel zu prüfen und zu priorisieren. Wir sehen diese Schwerpunkte vorrangig in der Schaffung von nachhaltiger verkehrstechnischer und sozialer Infrastruktur sowie der bewussten Berücksichtigung von ökologischen Maßnahmen.” So beschrieb der Fraktionssprecher die Anregungen der Freien Wähler in den Bereichen “Natur, Umwelt & Energie”, “Stadtentwicklung, Freizeit & Kultur”, “Verkehr”, “Finanzen” sowie “Schulen, Kinder, Jugend, Familien & Bildung”. Die komplette Haushaltsrede finden Sie hier: FW-Fraktion Stellungnahme HH 2020


Stellungnahme des Jugendbeirats zum Antrag der CSU-Stadtratsfraktion bezüglich Verlegung der Erweiterung des Mehrgenerationenspielplatzes (Mgsp)

Mit Verwunderung hat der Jugendbeirat den obengenannten Antrag zur Kenntnis genommen. Wir sind irritiert, dass im Vorfeld keine Aussprache mit den Jugendbeiräten und Jugenbeirätinnen gesucht wurde, obwohl unser Gremium das Projekt initiiert hat und über mittlerweile fünf Jahre intensiv begleitet. Der Jugendbeirat spricht sich einstimmig für die Umsetzung der bereits beschlossenen und der Regierung von Unterfranken vorliegenden Pläne für die Erweiterung des Mehrgenerationenspielplatzes am dafür vorgesehenen Standort, neben dem bereits bestehenden Spielplatz, aus (Beschluss des Stadtrats vom 19.07.2018).
Der Jugendbeirat nimmt seit 2014 die ihm zugetragene Aufgabe wahr, die Stadt für Jugendliche attraktiver zu gestalten. In diesem Zusammenhang wurde eine Umfrage unter den Jugendlichen durchgeführt, welche Verbesserungen sie sich für Marktheidenfeld wünschen. Als ein wesentliches Ergebnis stellte sich der Wunsch der Jugendlichen nach einem stadtnahen Begegnungsort im Freien heraus, der auch sportliche Möglichkeiten wie ein Beachvolleyballfeld oder Outdoor Spielgeräte für Jugendliche umfasst. Im Folgenden haben sich die Jugendbeiräte und Jugendbeirätinnen intensiv mit der Planung eines solchen Ortes befasst und standen dabei im ständigen Austausch mit der Stadtverwaltung und dem Stadtrat und damit auch mit der Öffentlichkeit (z.B. sind die Jugendbeiratsprotokolle online zugänglich, um Transparenz zu schaffen; die Jugendbeiratssitzungen sind öffentlich und die Presse berichtete, s. Anhang).

Von Beginn an wurde der dann auch beschlossene Standort neben dem bereits bestehenden Mehrgenerationenspielplatz favorisiert, um auch dem zugrundeliegenden Konzept, die verschiedenen Altersstufen zusammenzubringen, gerecht zu werden. Der Jugendbeirat hält daher an dem bereits beschlossenen Standort mit folgender Begründung fest:

  • Die zur Genehmigung des Bauabschnitts II des Mehrgenerationenspielplatzes notwendigen    Gutachten zur Schallimmission, zum Hochwasserschutz und zur Umweltverträglichkeit wurden vom Bauamt der Stadt Marktheidenfeld eingeholt und die Pläne entsprechend der Gutachten ausgearbeitet (1). In den abschließenden Gutachten lagen keine Gründe mehr vor, die gegen eine Realisierung des Baubaschnitts II Mgsp am dann beschlossenen Standort sprechen.
  • Der Standort entspricht dem Anliegen der befragten Jugendlichen und des Stadtrates, einen stadtnahen und direkt an den bereits bestehenden Spielplatz anschließenden Treffpunkt im Freien für Jugendliche zu schaffen, mit der Möglichkeit zu Spiel, Sport und Entspannung (s.o.).
  • Sowohl der Standort als auch die geplanten Spielgeräte wurden in einer umfassenden Präsentation den Stadträten bereits am 29.09.2016 vorgestellt. Vor dem entscheidenden Stadtratsbeschluss wurde die abschließende Planung allen Fraktionen vorgelegt und dann auch auf dieser Grundlage einstimmig angenommen. Die Entwicklung des Projekts war zu jeder Zeit transparent. An der sachlichen Grundlage des Stadtratsbeschlusses hat sich nichts geändert.
  • Das Argument des CSU-Antrags, dass die Fläche am Jugendzentrum inkl. Bolzplatz eine vergleichbare Größe aufweist, ist eine nicht überprüfte Vermutung. Die Fläche befindet sich zudem im Hochwasserschutzgebiet.
  • Des Weiteren gibt es – entgegen der Behauptung – unmittelbare Anwohner im Bereich des Bolzplatzes und indirekt mehr Anwohner in der Lengfurter Straße, die betroffen sein könnten.
    Der Jugendbeirat ersucht den Stadtrat aus den genannten Gründen darum, den vorliegenden Antrag abzulehnen.
    Marktheidenfeld, den 24.09.2019
    Brigitte Barthel, Manuela Geißler-Benkert, Tanja Hart-Schneider, Christine Kirchner-Niemetz, Philipp Lorenz, Pamela Nembach, Holger Seidel

1 Der Jugendbeirat erkennt jedoch an, dass durch die Drehung des Spielgerätes „Sutu“ andere Schallimmissionen möglich sind. In diesem Fall wäre die ursprünglich geplante Ausrichtung des Spielgerätes zum Main hin umzusetzen.

Download: Stellungnahme Jugendbeirat


Erweiterung des Mehrgenerationenspielplatzes zügig umsetzen

Dies fordert der Sprecher der FW-Stadtratsfraktion, Burkhard Wagner, in seiner Stellungnahme zum Antrag der SPD-Fraktion bezüglich einer einjährigen “Denkpause”. Es sei Auftrag der gewählten Vertreter, “politische Entscheidungen zu beraten und entsprechende Beschlüsse zu fassen. Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten das von uns – und zwar zu Recht!”, so Wagner. Und weiter: “Wir als Freie Wähler haben zu diesem Themenkomplex eine klare Haltung und sehen uns zweifelsfrei in der Lage hier unseren Beitrag zu einer Entscheidung beizusteuern.” Den vollständigen Wortlaut der Stellungnahme lesen Sie hier: FW-Fraktion Stellungnahme MGSP


“Ma(e)in-Spielplatz wie beschlossen erweitern”

Der FW-Ortsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Holger Seidel betont in seiner Stellungnahme zur Debatte um eine Verlegung der Erweiterung des Mehrgenerationenspielplatzes (MGSP), dass es keine weitere Verzögerung bei der Umsetzung des Projekts geben dürfe. Es sei vielmehr an der Zeit, “JETZT! aus der Planung endlich Realität werden” zu lassen. Dafür müsse ein “entscheidungsfreudiger, hanbdlungsfähiger und tatkräftiger Stadtrat” nunmehr sorgen. Die vollständige Stellungnahme lesen Sie hier:

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Holger Seidel will Bürgermeister von Marktheidenfeld werden

Bei der Aufstellungsversammlung im Hotel “Zur Schönen Aussicht” wurde der Vorsitzende des Ortsverbands Marktheidenfeld der Freien Wähler, Holger Seidel, einstimmig für die Wahl am 15. März 2020 nominiert. Der 48-Jährige hatte die anwesenden Mitglieder in seiner Rede dazu aufgerufen, mit Geschlossenheit, Tatkraft und frischen Ideen Marktheidenfeld weiter voranzubringen. Er selbst, so Seidel, werde dafür arbeiten, dass die Stadt mit ihren Stadtteilen weiterhin eine positive Entwicklung nehme.

Die Führungsriege der Freien Wähler mit Bürgermeisterkandidat Holger Seidel: (v. l . n . r): Joachim Hörnig, Reinhold Braun, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Andrea Hamberger, Günter Geißler und Michael Müller.

Die Führungsriege der Freien Wähler mit Bürgermeisterkandidat Holger Seidel: (v. l . n . r): Joachim Hörnig, Reinhold Braun, Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder, Andrea Hamberger, Günter Geißler und Michael Müller.


Innovative Ideen für Krankenhaus und Schullandschaft

Mit zwei Positionspapieren zur Nachnutzung des Krankenhauses (und damit zur Weiterentwicklung des Gesundheitsstandorts Marktheidenfeld) sowie zur Schullandschaft in Marktheidenfeld setzen Ortsverband und Stadtratsfraktion der Freien Wähler innovative Impulse. Kernpunkte sind dabei einserseits die zügige medizinische Nutzung der leer stehenden Räumlichkeiten am Kreiskrankenhaus durch die Anwerbung entsprechender Ärzte, andererseits die ebenfalls zügige Umsetzung eines Neubau-/Sanierungskonzepts für Balthasar-Neumann-Gymnasium und Realschule mit der möglichen Perspektive, das dann frei werdende Realschulgebäude als städtisches Multifunktionsgebäude zu nutzen. Lesen Sie die vollständige Positionspapiere hier: Positionspapier Krankenhaus MAR und Positionspapier weiterführende Schulen MAR


Prägende Kraft der Freien Wähler – Armin Grein feierte seinen 80. Geburtstag

Mit einem Empfang anlässlich seines 80. Geburtstags ehrte der Ortsverband Marktheidenfeld der Freien Wähler den Gründungsvater der Gruppierung, langjährigen Landes- und Bundesvorsitzenden und Ehrenmitglied Armin Grein. Dabei unterstrichen alle Redner die herausragende Rolle Greins für die Entwicklung der Freien Wähler. Bayerns stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, der extra aus München angereist war, bescheinigte Grein, die entscheidende Figur gewesen zu sein, “dass wir auf die Füße gekommen sind”.


Facebook politisch nutzen

Unter diesem Titel stand ein Fortbildungsseminar des „Bildungswerks für Kommunalpolitik Bayern e. V.“ (BKB), zu dem der Ortsverband der Freien Wähler Marktheidenfeld in die Baumhof-Tenne eingeladen hatte. Ortsverbandsvorsitzender Holger Seidel konnte dazu neben dem Referenten auch zahlreiche Mitglieder von Freie-Wähler-Ortsgruppen aus ganz Unterfranken begrüßen.

Freie-Wähler-Ortsvorsitzender Holger Seidel (li.) dankt dem Referenten des Abends, Karl-Erwin Freudenberger (Mitte), und dem BKB-Fortbildungsbeauftragten Robert Kremling (re.)

Freie-Wähler-Ortsvorsitzender Holger Seidel (li.) dankt dem Referenten des Abends, Karl-Erwin Freudenberger (Mitte), und dem BKB-Fortbildungsbeauftragten Robert Kremling (re.)

BKB-Fortbildungsreferent Robert Kremling zeigte zu Beginn der Veranstaltung das Aufgabenspektrum des BKB auf, zu dem neben etwa 100 thematischen Seminaren auch Bildungsfahrten gehören. Karl-Erwin Freudenberger, beim BKB als „Fachmann Web 2.0“ u. a. für alle Themen rund um „Soziale Medien“ zuständig, regte die Teilnehmer dazu an, bei politischen Themen immer „seine Freunde mitzunehmen“ – eben über die sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. Dabei müsse man in den politischen Ortsgremien stets berücksichtigen, „wer dabei was von seinen persönlichen Ressourcen“ zur Verfügung stellen könne, denn die verschiedenen Kanäle müssten immer aktuell gestaltet werden. Daran sollten sich dann, gerade mit Blick auf einen Wahlkampf, Ziele und die Strategie orientieren.

Zu den Schwerpunkten des Abends zählten neben Tipps zur Erstellung eines Social-Media-Konzeptes und zur Eigenorganisation auch Hinweise für die redaktionelle Arbeit sowie Informationen zur Funktionsweise der Plattform. Darüber hinaus wurden den Teilnehmern im praktischen Teil des Seminars die notwendigen Grundlagen für die Facebook-Nutzung vermittelt, wie z. B. die Erstellung eines Kontos oder relevante Einstellungen der Plattform.


Notwendigkeiten und Bedarf klären – FW-Antrag

Die FW-Fraktion im Stadtrat formulierte einen Antrag, in dem es darum geht, “ein öffentliches, informelles Treffen mit den Vereinen der Kernstadt sowie interessierten Mitbürgern vorzubereiten und durchzuführen. Neben den interessierten Mitbürgern und Vereinen der Kernstadt sollen dazu auch die Inhaber, Betreiber bzw. Repräsentanten der ortsansässigen Betriebe und Unternehmen eingeladen werden.”
Als klares Ziel dieser Veranstaltung sieht die Fraktion nach den Worten ihres Sprechers Burkhard Wagner “die Erfassung von Notwendigkeiten und Bedarfen im Hinblick auf ein funktionales Veranstaltungsgebäude, um dem Stadtratsgremium belastbare Zahlen zur weiteren Beratung zur Verfügung stellen zu können.”

Den genauen Wortlaut des Antrags finden sie hier: FW-Fraktion_Antrag ‘Funktionales Veranstaltungsgebäude’


Parkflächen in Marktheidenfeld – Antrag der FW-Fraktion

Durch die Umwidmung von Stellplätzen in Parkflächen mit Parkscheibenregelung in der Luitpoldstraße (vor dem ehemal. Kaufhaus Udo Lermann) sehen die Freien Wähler die
Möglichkeit weitere gebührenfreie Parkmöglichkeiten in der Innenstadt vorzuhalten. Damit soll der Besuch der Stadtmitte mit ihren Geschäften, Dienstleistern und sozialen Einrichtungen sowie deren Erreichbarkeit noch weiter verbessert werden. FW-Fraktion Antrag Parkflächen Luitpoldstraße_2019


Den Haushalt “seriös und verantwortungsvoll” gestalten

Bei der Stellungnahme zum städtischen Haushalt 2019 freute sich Fraktionssprecher Burkhard Wagner über die “erfreuliche finanzielle Lage” Marktheidenfelds, die es ermögliche “alle geplanten und genehmigten Projekte umzusetzen”. Unerlässlich sei für die Freien Wähler jedoch die engmaschige Projektbegleitung besonders hinsichtlich der Kostenentwicklungen durch unsere Verwaltung sowie die beauftragten Ingenieur- und Architekturbüros”. Wagner zeigte in seiner Rede die Themenschwerpunkte auf und stellte die Prüfaufträge und Anträge seiner Fraktion in den Bereichen “Infrastruktur – Verkehr – Umwelt”, “Stadtentwicklung – Kultur – Tourismus” sowie “Soziales (Kinder, Jugend, Schule, Senioren & Familie)” vor. FW-Stellungnahme Haushalt 2019


Fertig Motors – ein echtes Vorzeigeunternehmen in der Region

Auf Anregung der Kreistagsfraktion der Freien Wähler besuchten etwa 40 Mitglieder die Firma Fertig Motors am Dillberg in Marktheidenfeld. Die Organisation hatte der FW-Ortsverband Marktheidenfeld übernommen.

Nach der Begrüßung durch Firmenchef Erwin Fertig und einer sehr anschaulichen Einführung durch Dietmar Hamberger, Geschäftsführer bei Fertig Motors, ging es in zwei Gruppen zur Betriebsführung.

Zu Besuch bei der Firma Fertig Motors am Marktheidenfelder Dillberg mit Geschäftsführer Dietmar Hamberger (re.), stellv. OV-Vorsitzendem Reinhold Braun (3. v. re.) und Landtags-Direktkandidatin Anna Stolz (3. v. li.).

Zu Besuch bei der Firma Fertig Motors am Marktheidenfelder Dillberg mit Geschäftsführer Dietmar Hamberger (re.), stellv. OV-Vorsitzendem Reinhold Braun (3. v. re.) und Landtags-Direktkandidatin Anna Stolz (3. v. li.). Foto: Gabriele Riedmann

Die moderne Betriebsausstattung und die flexiblen Strukturen fielen den Besuchern sofort ins Auge. Es war offenkundig, dass dies neben anderen wichtigen Faktoren einer der Gründe ist, warum die Firma Fertig Motors so erfolgreich ist.

Besonders im erst kürzlich in Betrieb genommenen Werk 2, das nur wenige Meter vom Werk 1 entfernt liegt, war dies nicht zu übersehen. Es ist großzügig gebaut und eingerichtet, ein wirkliches Vorzeigeobjekt nicht nur für Marktheidenfeld, sondern für die ganze Region.

Im Anschluss ging es zur Schlussrast ins Hofcafé der Familie Wolf nach Altfeld.
Die Familie betreibt ihr Hofcafé als zweites Standbein neben der Landwirtschaft.
Alle Erzeugnisse stammen aus eigener Produktion.

(Text: Brigitte Riedmann, FW-Kreistagsfraktion)


Ausreichend innenstadtnahe Parkplätze vorhanden

Zur aktuellen Diskussion um den Stadtratsbeschluss zur Schließung des Mainkaiparkplatzes für den allgemeinen Verkehr äußert sich Andrea Hamberger, Sprecherin der Stadtratsfraktion der Freien Wähler, in einer Stellungnahme. Vor dem Hintergrund des “aktuell enormen Anstiegs des Verkehrs gerade in der Innenstadt” sei es notwendig, eine “verträgliche Koordination der Verkehrsströme zur Verbesserung der Aufenthaltssituation der Fußgänger in der Innenstadt” zu erreichen. Zu den beschlossenen Maßnahmen zählten u. a. auch die Ausweitung des verkehrsberuhigte Bereichs von der Kolpingstraße ab Kindergarten/nach Parkplatz Sparkasse Mainfranken über das Stadtmauergässchen und die Bronnbacher Straße bis zur Luitpoldstraße, die auf Anregung der Freien Wähler erfolgt sei.

Zum Mainkaiparkplatz führt Hamberger aus, dass “nach Vergleichen von Verkehrszählungen aus dem Jahre 2010 und 2017 verschiedene Überlegungen zur Verkehrsberuhigung bzw. Regulierung des anfallenden Parksuchverkehrs” unternommen worden seien. So habe man im letzten Jahr
verschiedene Gespräche von Seiten der Bürgermeisterin und der Verwaltung
diesbezüglich geführt. Aus der Bürgerschaft, Werbegemeinschaft sowie vom Hotel- und
Gaststättenverein seien Vorschläge unterbreitet worden. Daraus habe sich u.  a. der Beschluss zur Schaffung zusätzlicher stadtnaher Dauerparkplätze auf dem neuen Festplatz gleich hinter der Alten Mainbrücke ergeben. “Somit kann die Stadt Marktheidenfeld in fußläufiger (3 bis 5 Min. Fußweg) Nähe zur Innenstadt ca. 1.000 Parkplätze (inkl. Tiefgarage) vorweisen. Dies ist hervorragend!”

So sei es nur folgerichtig den Parksuchverkehr zum Mainkaiparkplatz zu reduzieren. “Mit der Entscheidung zur Umsetzung der verkehrsberuhigenden Maßnahmen ist ein ausgearbeitetes Konzept zur Verkehrssituation durch dieVerwaltung zu erstellen”, so die Fraktionssprecherin weiter,
“und mit allen Betroffenen zu kommunizieren. Eventuell notwendige Änderungen sind ggf. zu berücksichtigen und in das Konzept zu integrieren.Erfolgsfaktor wird eine exakte Umsetzung des Konzeptes und eine 100%ige Kontrolle zur Einhaltung sein.”

Den vollen Wortlaut der Stellungnahme lesen Sie hier: Stellungnahme Mainkai-Parkplatz


Strauch und Weißenberger zu Ehrenmitgliedern ernannt

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und Aktivität im Ortsverband standen auch auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der Freien Wähler (wir berichteten). Mit Dagobert Strauch und Ernst Weißenberger zeichnete Vorsitzender Holger Seidel zwei hochverdiente Aktive mit der Ehrenmitgliedschaft aus.

In seinen Lobreden stützte sich der Ortsvorsitzende auf eigene Recherchen und auf hilfreiche Informationen, die ihm FW-Stadtrat Ludwig Keller zukommen ließ, wie Seidel betonte.

Dagobert Strauch (re.) wurde vom Ortsvorsitzenden Holger Seidel (li.) und dessen Stellvertreter Reinhold Braun zum Ehrenmitglied der Freien Wähler ernannt.

Dagobert Strauch (re.) wurde vom Ortsvorsitzenden Holger Seidel (li.) und dessen Stellvertreter Reinhold Braun zum Ehrenmitglied der Freien Wähler ernannt.

Dagobert Strauch, Jahrgang 1928, geboren in Eggersdorf, aufgewachsen in Berlin, gehörte zunächst dem Altfelder Gemeinderat, nach der Eingemeindung dann ab 1976 bis 1984 dem Marktheidenfelder Stadtrat, später dann dem Seniorenbeirat an. Als Altfelder war er in diesem Stadtteil, so Seidel, auch nach seiner Amtszeit ein „kommunalpolitisch sachkundiger Ansprechpartner und Repräsentant der Freien Wähler vor Ort“. Sein Engagement beim Roten Kreuz habe ihm einen Bekanntheitsgrad verschafft, von dem auch die FW profitiert hätten. Neben seiner Tätigkeit im Schützenverein sei er im Ortsverband der FW „außergewöhnlich lange“ Kassenprüfer gewesen und habe dieses Amt sehr ernst genommen. „Seine präzisen und scharf formulierten Kassenberichte fanden hohe Aufmerksamkeit“, zitierte Seidel eine Einschätzung Kellers. Bis ins hohe Alter politisch interessiert, halte er noch immer Kontakt zu den Mandatsträgern und besuche die FW-Versammlungen, sofern es die Gesundheit zulasse.

Ernst Weißenberger gehörte zu den Freien Bürgern (wie die Freien Wähler bei ihrer Gründung 1972 noch hießen) der ersten Stunde. So kandidierte er 1976 erstmals auf der FB-Liste und zog als einer von zehn der zwanzig FB-Stadtratskandidaten in den Stadtrat ein. Nach der Kommunalwahl 1984 gehörte er nicht mehr dem Stadtrat an, hält aber bis heute dauerhaft engen Kontakt zu den FB/FW.

Ernst Weißenberger (Mitte) erhält aus den Händen von Ortsvorsitzendem Holger Seidel (re.) und dessen Stellvertreter Reinhold Braun die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.

Ernst Weißenberger (Mitte) erhält aus den Händen von Ortsvorsitzendem Holger Seidel (re.) und dessen Stellvertreter Reinhold Braun die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.

Ortsvorsitzender Seidel hob hervor, dass es für Ernst Weißenberger nicht nur eine große Genugtuung, sondern auch eine Bestätigung seines anhaltenden Engagements für seine Heimatstadt gewesen sei, dass er erneut in den Stadtrat gewählt wurde, als er sich 2008 (dann bis 2014) erstmals wieder zu einer Kandidatur entschlossen hatte. In der Zwischenzeit habe er durch seine Tätigkeit im Sanierungsbeirat weiterhin engen Kontakt zur Stadtpolitik gehalten. In all den Jahren habe er auf kaum einer FW-Versammlung gefehlt, lobte Seidel. Seine Diskussionsbeiträge, in denen er bis heute offene und klare Worte finde, seien „geradezu legendär“. Nach wie vor liege ihm vor allem das Erscheinungsbild der Stadt am Herzen. Durch praktische Hinweise auf eventuelle Probleme und Missstände unterstütze er die Arbeit der Mandatsträger kontinuierlich. Neue Projekte fänden immer sein – durchaus auch kritisches – Interesse.

Seidel zitierte abschließend Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder bei der Verleihung der Marktheidenfelder Verdienstmedaille 2014 mit den Worten: „Sie galten als bester Kopfrechner und Berichterstatter für Baustellen und Parkplätze sowie als Kümmerer für Zwischenmenschliches und Einzelhändler. Als überregionaler Schwimmbad-, Sauna- und Fahrradwegtester haben Sie sich besondere Verdienste erworben!“

Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Reinhold Braun und unter großem Applaus der anwesenden Mitglieder überreichte der Vorsitzende die Ernennungsurkunde zur Ehrenmitgliedschaft und ein Weinpräsent.

Weitere besondere Würdigungen erfuhren für 45jährige Mitgliedschaft im Ortsverband folgende Mitglieder der Freien Wähler:

Eugen Gerster, der am 19. Dezember vergangenen Jahres seinen 90. Geburtstag feiern konnte, ist Ehrenvorsitzender des Schiffervereins „Gute Fahrt“ und gehörte zu den „kräftigen Stimmen des Marktheidenfelder Männerchores“, stellte Seidel fest. Als Freier Bürger habe auch er einst für den Stadtrat kandidiert.

August Jeßberger kam über seinen Vater Kurt, den „ehedem über Marktheidenfeld hinaus sehr bekannten Gastwirt und Gründungsvater der Freien Bürger“, zu den Freien Wählern. Bis heute, so der Vorsitzende, schätzten sie seine Gastfreundschaft in der Baumhoftenne.

„Ihnen allen gebührt unser aufrichtiger Dank und unsere Anerkennung für Ihre Treue und Ihre Unterstützung in all den Jahren Ihrer Mitgliedschaft“, schloss Seidel seine Laudatio und übergab eine Urkunde und ein kleines Präsent.


Ortsvorstand klar bestätigt

Mit Kontinuität und neuen Akzenten gehen die Freien Wähler Marktheidenfeld in die bevorstehenden Wahlen 2018 und 2020. So bestätigte die turnusgemäße Jahreshauptversammlung den Ortsvorsitzenden Holger Seidel einstimmig in seinem Amt. Ihm zur Seite stehen als Vorstandsmitglieder weiterhin Reinhold Braun und Günter Geißler (gleichberechtigte Stellvertreter), Michael Braun (Schatzmeister), Manuela Geißler-Benkert (Schriftführerin) und Joachim Hörnig (Öffentlichkeitsreferent). Ebenfalls wiedergewählt wurden die Kassenprüfer Gerd Rauh und Stefan Fertig.

Der wiedergewählte Vorstand des Ortsverbands der Freien Wähler (v. li. n. re.): Joachim Hörnig, Michael Braun, Vorsitzender Holger Seidel, Günter Geißler, Reinhold Braun. Es fehlt: Manuela Geißler-Benkert.

Der wiedergewählte Vorstand des Ortsverbands der Freien Wähler (v. li. n. re.): Joachim Hörnig, Michael Braun, Vorsitzender Holger Seidel, Günter Geißler, Reinhold Braun. Es fehlt: Manuela Geißler-Benkert.

Ortsvorsitzender Seidel ging in seinem Rechenschaftsbericht auf die Veranstaltungen des vergangenen Jahres ein, darunter ein Besuch und Gespräche mit den Verantwortlichen im Marktheidenfelder Krankenhaus, die vorweihnachtliche Spendenaktion zugunsten der Tafel, die Dreikönigswanderung in die Stadtteile Michelrieth und Altfeld sowie die Unterschriftensammlung zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Den Blick nach vorn gerichtet gab Seidel den Startschuss für die Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2020, indem er Themenfelder formulierte, in denen die Freien Wähler seiner Ansicht nach inhaltliche Schwerpunkte setzen können. Dazu zählen für ihn unter anderen die bauliche Verdichtung im Stadtgebiet, die Entwicklung des Quartiers mit dem alten Festplatz sowie die Gestaltung des Mainkais als „Aushängeschild und innenstadtnaher touristischer Anziehungspunkt“.

Dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Dietmar Träger und Alfred Hamberger folgte der Bericht des Schatzmeisters Michael Braun sowie die Entlastung des Vorstands.

Nach den Neuwahlen begann die Aussprache zu aktuellen Themen aus der Bezirks-, Kreis- und Stadtpolitik. Mit Spannung erwartet worden war dazu der Besuch von Landrat Thomas Schiebel, sollte doch das Thema „Krankenhaus“ erneut eine zentrale Rolle spielen. Schiebel stellte klar, dass man „intensiv“ am Nachnutzungskonzept für Marktheidenfeld arbeite und im Sommer mit entsprechenden Vorschlägen an die Öffentlichkeit gehen werde. Kernpunkte seien nach wie vor die Erweiterung der Altenpflege und der geriatrischen Rehabilitation. Was die Schulen in Marktheidenfeld betreffe, so Schiebel, würde der Kreistagsbeschluss vom Frühjahr 2017 umgesetzt, der u. a. den Neubau von Realschule und Dreifachsporthalle vorsehe.

Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder betonte, dass Wahlprogramm und –inhalte von 2014 weiter im Fokus ihrer Politik stünden. Als Erfolge nannte sie den Ausbau der städtischen Kinderbetreuung und die verschiedenen Projekte des „Gemeindeentwicklungskonzepts“ (GEK) in den Stadtteilen. Schmidt-Neder machte deutlich, dass man Rahmenbedingungen für die Ansiedlung von Ärzten schaffen müsse und dass für die Nachnutzung des Krankenhauses bald ein Konzept vorliegen solle. „Es laufen ganz viele Gespräche“, ließ sie die Versammlung wissen.

Auch Alt-Landrat und stellvertretender Bezirkstagsvizepräsident Armin Grein schaltete sich in die Diskussion ein und berichtete aus Sicht des Bezirks von den Entwicklungen in der Krankenhauspolitik. Er legte ein „10-Punkte-Papier“ zu möglichen Synergien bei der Zusammenarbeit des Bezirkskrankenhauses mit dem neuen Zentralklinikum in Lohr vor. Darin regte er auch an, darüber nachzudenken, „ob eine gemeinsame Trägerschaft des Gesamtcampus Lohr in einer für beide Seiten vorteilhaften Form gefunden werden könnte“.

Nach den Ehrungen (siehe eigener Bericht) stand die Vorstellung der FW-Kandidaten für die Landtagswahl im Herbst diesen Jahres auf der Tagesordnung. Anna Stolz, Bürgermeisterin von Arnstein, beschrieb ihre aktuellen politischen Schwerpunkte in „ihrer“ Stadt und ihre Ziele als Landtagskandidatin. Sie wolle sich stark machen für Bürokratieabbau, gute Rahmenbedingungen zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum sowie „bezahlbaren Wohnraum ohne allzu hohen Flächenverbrauch“.

Marco Pintar ergriff das Wort als FW-Landtagslistenkandidat und betonte die Rolle der Freien Wähler als „Bayerns starke Mitte“, um „etwas zu bewegen für die Menschen in Unterfranken“.

Den Abschluss des Abends bildeten die Berichte der FW-Vertreter in den Beiräten der Stadt: So informierten Günter Staub für den Seniorenbeirat und Meike Braun für den Umweltbeirat über die Themen der zurückliegenden Sitzungen. Brigitte Barthel, Vorsitzende des Jugendbeirats, gab einen Überblick über die aktuellen Planungen für die Erweiterung „Ma(e)in-Spielplatzes“ für Jugendliche. Der Beirat arbeite mit der städtischen Bauabteilung an einem Vorschlag, um die im städtischen Haushalt vorgesehenen Mittel sinnvoll und zukunftsweisend zu investieren, z. B. mit einem Beachvolleyballfeld und elektronischen Bewegungsspielgeräten.


“Rote Karte für die Strabs”

Unter diesem Motto sammelten die Freien Wähler am Marktheidenfelder Adenauerplatz Unterschriften für das  Volksbegehren zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, die in der sogenannten „Straßenausbaubeitragssatzung“ (kurz: Strabs) geregelt werden. Bei klirrender Kälte, aber schönstem Sonnenschein fand der Informations- und Aktionsstand reges Interesse und großen Zuspruch. Denn nach den Worten des Ortsvorsitzenden Holger Seidel kamen innerhalb kurzer Zeit gut 160 Unterschriften zusammen – eine wichtige Unterstützung auf dem Weg zum Volksbegehren, das die Freien Wähler im Januar auf den Weg gebracht hatten.

Am Aktions- und Informationsstand der Freien Wähler trafen die Bürgerinnen und Bürger auf den Ortsverbandvorsitzenden Holger Seidel (2. v. re.) sowie die Vorstandsmitglieder und FW-Stadträte Reinhold Braun (Mitte) und Joachim Hörnig (2. v. li.).

Am Aktions- und Informationsstand der Freien Wähler trafen die Bürgerinnen und Bürger auf den Ortsverbandvorsitzenden Holger Seidel (2. v. re.) sowie die Vorstandsmitglieder und FW-Stadträte Reinhold Braun (Mitte) und Joachim Hörnig (2. v. li.).

In Gesprächen des Vorsitzenden Seidel sowie der FW-Stadträte Reinhold Braun und Joachim Hörnig mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern wurde klar, dass viele das derzeitige System für ungerecht halten und deshalb für dessen Abschaffung unterschreiben. „Die Nutzung der meisten Straßen ist nicht nur auf die Anlieger beschränkt. Zudem haben diese bereits bei der Erschließung zur Finanzierung der Straße beigetragen“, begründete Seidel die Initiative der Freien Wähler. Folgerichtig müssten aber dann die Kommunen beim Straßenbau finanziell entlastet werden, und zwar durch einen eigenen Topf im Landeshaushalt, so der FW-Ortsvorsitzende weiter. „Deshalb wollen wir den Druck auf die Staatsregierung aufrecht erhalten und den Weg zu einem Volksbegehren weiter beschreiten.“


Vor Ort direkt informiert

Zwei Stadtteile haben die Freien Wähler Marktheidenfeld bei ihrer traditionellen Dreikönigswanderung nicht nur in den Blick genommen, sondern „erwandert“. Ihr Rundweg führte sie nämlich von Eichenfürst nach Michelrieth und von dort über Altfeld zurück. Ortsverbandsvorsitzender Holger Seidel konnte dazu neben Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder auch einige Stadt- und Kreisräte begrüßen.

Bei einer Zwischenrast im Bürgerhaus Michelrieth informierte FW-Stadtrat Werner Reidelbach gemeinsam mit der Bürgermeisterin vor Ort über den aktuellen Sachstand. Mittlerweile steht fest, dass man sich nach einer Unterredung mit Vertretern der Evangelischen Kirchengemeinde darauf verständigt hat, das alte Pfarrhaus aus der Fläche herauszutrennen sowie das bisherige Bürgerhaus, das „neue Pfarrhaus“ und die Garagen abzureißen. Bauherr und Träger wird die Stadt sein, die Kosten für die Entwurfsplanung teilen sich die Stadt und die Kirchengemeinde.

Dreikönigswanderung 2018 - Michelrieth

Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder (re.) und Stadtrat Werner Reidelbach (links daneben) informierten die Freien Wähler in Michelrieth über den Sachstand zum dortigen Bürgerhaus.

Bei einem Rundgang durch das Bürgerhaus konnten sich die Anwesenden ein Bild davon machen, dass das Gebäude in seinem jetzigen Zustand z. B. nicht mehr den Anforderungen an Barrierefreiheit entspricht. Auch die sanitären Anlagen bedürften einer „Runderneuerung“.

Auf dem Rückweg ging es entlang des geplanten neuen Gewerbegebiets „Söllershöhe“ auf Altfelder Gemarkung, auf dessen Fläche von 48 Hektar abzüglich der darin enthaltenen Grünflächen kleine bis mittlere, in Richtung Main aber auch große Gewerbeansiedlungen erfolgen sollen.

Zur Schlussrast traf man sich im Restaurant „Der Eichenfürst“, um sich aufzuwärmen und über aktuelle regional- und lokalpolitische Themen auszutauschen.


Spende für die Menschen vor Ort

Kurz vor Weihnachten hat der Ortsverband Marktheidenfeld der Freien Wähler Lebensmittel im Wert von 500 Euro an die örtliche Tafel übergeben. Dies sei schon zu einer kleinen Tradition geworden, sagte Vorsitzender Holger Seidel (links im Bild). Statt der Veröffentlichung von Weihnachtsgrüßen wolle man – nun zum vierten Mal – 50 Pakete für Menschen schnüren, die eine Unterstützung zu den Feiertagen gut brauchen könnten.FW-Tafel (2017) - M. HarthWichtig sei es für die Freien Wähler, so Seidel, dass die Aktion Menschen aus der Stadt und dem Umland unmittelbar zugute komme. Carmen Wiesmann (Bildmitte) und Heribert Rügamer (links daneben) bedankten sich im Namen der Tafel und der Ökumenischen Sozialstation St. Elisabeth, Trägerin des Tafelvereins.

Text & Foto: Martin Harth


Glyphosat auf städtischen Flächen verbieten

Die Fraktion der Freien Wähler im Marktheidenfelder Stadtrat stellte den Antrag zum “sofortigen Anwendungsverbot des Pestizids Glyphosat auf allen im Besitz der Stadt Marktheidenfeld befindlichen eigengenutzten sowie verpachteten Grundstücken”. Fraktionssprecherin Andrea Hamberger wies in ihrer Begründung darauf hin, dass außer den “wahrscheinlich negativen krebserregenden Auswirkungen auf den Menschen” durch Glyphosat ein “nachhaltiges Landwirtschaften” ausgeschlossen werde, weil das Pestizid die “biologische Vielfalt in der Natur massiv stört und letzendlich vernichtet”. Den Wortlaut des Antrags finden Sie hier: Glyphosat-Antrag


“Stringente Haushaltsdisziplin einhalten”

In ihrer Rede zum Haushalt 2018 der Stadt Marktheidenfeld fordert die Fraktionssprecherin der Freien Wähler, Andrea Hamberger, angesichts der anstehenden Investitionen und “erheblicher Kostensteigerungen” eine “stringente Haushaltsdisziplin” einzuhalten. “Eine vorausschauende, nach Dringlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Kostenentwicklung gestufte Planung von Investitionen ist die konsequente Antwort auf die derzeitige Überhitzung der Konjunktur samt den damit verbundenen Kostenmehrungen” so Hamberger weiter. Die Freien Wähler beantragen die Erstellung eines Verkehrs- und Stadtentwicklungskonzepts, um die Stadt “in Bezug auf die in naher Zukunft veränderte Verkehrsführung (…), Verkehrsberuhigung der Altstadt und Eröffnung der Stadtbibliothek rechtzeitig vorzubereiten.” Zudem sollte die Möglichkeit eines weiteren familienfreundlichen Baugebiets in der Kernstadt geprüft werden.

Die gesamte Haushaltsrede finden sie hier: Haushalt 2018


Freie Wähler informieren sich vor Ort – Besuch im Krankenhaus Marktheidenfeld

„Änderungen sind immer unangenehm, aber manchmal unvermeidlich“, so Klinikreferent Dr. Gregor Bett bei einem Informations- und Gesprächsbesuch des Ortsverbands der Freien Wähler Marktheidenfeld am hiesigen Krankenhaus. Damit bestätigte er einmal mehr, den eingeschlagenen Weg der Neustrukturierung des Klinikums Main-Spessart fortsetzen zu wollen.

Ortsverbandsvorsitzender Holger Seidel konnte unter den interessierten Besuchern einige Stadt- und Kreisräte sowie Alt-Landrat Armin Grein willkommen heißen. Für ihn und die Freien Wähler sei es wichtig, auf einer „sachlich fundierten Basis zur Meinungsbildung in der Debatte um das Krankenhaus“ beizutragen. Nach der Begrüßung durch Geschäftsführer Karl Gerhard führte Dr. Walter Swoboda, Chefarzt der Inneren Medizin, Akutgeriatrie und Geriatrischen Reha, die Gruppe durch die Räumlichkeiten, um somit einen Einblick zu gewinnen in die bauliche Situation des Krankenhauses.

Zum abschließenden Gruppenbild versammelten sich Vertreter der Freien Wähler um den Ortsvorsitzenden Holger Seidel (6. v. re.) sowie des Klinikums Main-Spessart um Klinikreferent Dr. Gregor Bett (5. v. re.) und den Ärztlichen Direktor Dr. Matthias Schneider (3. v. re.).

Zum abschließenden Gruppenbild versammelten sich Vertreter der Freien Wähler um den Ortsvorsitzenden Holger Seidel (6. v. re.) sowie des Klinikums Main-Spessart um Klinikreferent Dr. Gregor Bett (5. v. re.) und den Ärztlichen Direktor Dr. Matthias Schneider (3. v. re.).

Als Gesprächsgrundlage für den anschließenden Meinungsaustausch referierte Klinikreferent Bett nochmals über die aktuelle finanzielle Lage des Klinikums und über seine Vision vom „Gesundheitscampus Main-Spessart in Lohr“. Marktheidenfeld sei darin eingebettet in den Schwerpunktbereichen Bildung, Rehabilitation und Pflege. Mit Blick auf die Schließung der Notfallambulanz wies er darauf hin, dass sich der ärztliche Bereitschaftsdienst in der Region neu organisieren müsse, auch wegen der dafür notwendigen „ärztlichen Ressourcen“, die schon knapp seien und in Zukunft knapper würden. Der ambulante Sektor sei grundsätzlich Angelegenheit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), die die Zentralisierung in Lohr unterstütze.

Dr. Matthias Schneider, Ärztlicher Direktor des Klinikums, stützte und ergänzte die Ausführungen Betts mit dem Hinweis, dass die Rettungsdienstträger ebenso wie die Berufsgenossenschaften in die Gestaltung der Umstrukturierungen einbezogen seien. Damit trat er den von verschiedenen Seiten geäußerten Bedenken entgegen, dass mit der Schließung der Notaufnahme ein Qualitätsverlust bei der Notfallversorgung verbunden sei.

Auf die vom FW-Vorsitzenden Seidel gestellte Frage, ob die Kranken- und Altenpflegeschule durch den Bau eines Zentralkrankenhauses in Lohr gefährdet sei, antwortete Pflegedirektorin Gabriele Frings, dass diese Schule „nicht zur Disposition“ stehe. Marktheidenfeld bleibe der zentrale Standort für die Ausbildung der Pflegekräfte für das Klinikum Main-Spessart, bestätigte Bett.

Alt-Landrat Armin Grein machte sich in einem Gesprächsbeitrag erneut für die Einrichtung eines Ärztehauses am  jetzigen Krankenhausstandort stark. Dr. Schneider wünschte dazu Erfolg, gab aber zu bedenken, dass es schwierig sei, niedergelassene Ärzte zum Beispiel aus bestehenden Praxen dorthin zu holen.

Zum Abschluss dankte FW-Ortsvorsitzender allen Beteiligten und insbesondere der Leiterin „Unternehmenskommunikation“, Sandra Höflich, die den Besuch organisiert und die hochkarätige Teilnahme seitens des Klinikums möglich gemacht habe.