Freie Wähler schlagen „Paten-Modell“ vor

Treffen der FW-Fraktion mit den Beiräten

„Zusammenarbeit zwischen Stadträten und Beiräten optimieren“ – unter diesem Motto hatten Ortsverband und Stadtratsfraktion die von den Freien Wählern Marktheidenfeld nominierten Beiratsmitglieder zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch eingeladen.

Fraktionssprecher Ludwig Keller wies auf die Bedeutung der Beiräte und deren beratende Funktion im Vorfeld politischer Entscheidungen hin, so eine FW-Pressemitteilung. Der Stadtrat beziehe deren Anregungen in die Entscheidungsfindung ein. Keller führte einige Beispiele dazu an, bat aber auch um Verständnis dafür, dass nicht alle Empfehlungen „eins zu eins umgesetzt“ werden können.

Ortsvorsitzender Reinhold Braun zeigte in seiner Präsentation die Ergebnisse einer vorab durchgeführten Umfrage auf. Dabei wurde deutlich, dass die Aktivität der insgesamt sechs Beiräte recht unterschiedlich ist. Besonders häufig trafen sich die Mitglieder des Senioren- und des Jugendbeirates. Bei den Verbesserungsvorschlägen dominierte der Wunsch nach regelmäßiger Kommunikation mit der Fraktion. Rückmeldungen der Entscheidungsträger stärken die Motivation der Beiräte, so Meike Braun vom Jugendbeirat.

Dagobert Strauch, ehemaliger Stadtrat und Mitglied des Seniorenbeirats, wies auf die vielen Termine der Stadträte hin und riet zu Regelungen, die auch zeitlich zu bewältigen sind. Zu sehr in der Rolle eines „Pflichtbeirates“ mit eher formalem Auftrag sieht Gerhard Rüppel den Sanierungsbeirat. Er wünschte sich für diesen mehr Möglichkeiten der Eigeninitiative und erbat dafür die Unterstützung der Fraktion.

FW-Stammtisch beleben

Stadträtin Andrea Hamberger plädierte für eine Wiederbelebung der Freie-Wähler-Stammtische, um den Austausch zwischen Fraktion und Beiräten zu intensivieren. Auf große Zustimmung stieß der Vorschlag von Reinhold Braun, für jeden städtischen Beirat ein Stadtratsmitglied der Freien Wähler als festen Ansprechpartner zu benennen. Ein solches „Patenmodell“ schaffe klare Zuständigkeiten und vereinfache die Kommunikation. Die Vorschläge kommen auf die Tagesordnung der nächsten Vorstands- bzw. Fraktionssitzung.

Die Veranstaltung soll künftig regelmäßig stattfinden.