Freie Wähler Goldbach besuchten Marktheidenfeld

Bande über den Spessart hinweg knüpfen

(mk) „Der Spessart trennt nicht, er verbindet“ – unter diesem Motto war eine Abordnung der Freien Wählergemeinschaft Goldbach aus dem Landkreis Aschaffenburg einer Einladung der Freien Wähler Marktheidenfeld gefolgt. Beim Rundgang durch die Innenstadt lobten die Gäste vom Untermain Qualität und Angebotspalette der Marktheidenfelder Geschäfte. „Einladendes Ambiente“, „gelungene Erhaltung alter Bausubstanz“ – mit anerkennenden Worten fassten die Besucher ihre Eindrücke zusammen. Franck-Haus und Rathauskomplex wurden als echte Attraktionen empfunden, die einander als Ausdruck unterschiedlichen Zeitgeistes gut ergänzen.

Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder stellte verschiedene Großprojekte der Stadt in den letzten Jahren vor. Markenbegriffe für Marktheidenfeld, so wurde im anschließenden Gespräch deutlich, seien auch in Goldbach vor allem Laurenzi-Messe und Maradies. Dessen Neueröffnung als Wonnemar mit Freibad, Thermal- und Saunenangebot sieht man auch am Untermain mit Interesse entgegen. „Wir freuen uns auf die Goldbacher als Besucher unseres neuen Wonnemar“, rührte Schmidt-Neder schon mal die Werbetrommel. Ihr Goldbacher Amtskollege Thomas Krimm bescheinigte Marktheidenfeld eine „beeindruckende Entwicklung“ und sah es als Gewinn für beide Seiten, einmal „über den Tellerrand hinauszuschauen“.

Die beiden Ortsvorsitzenden Reinhold Braun (FW Marktheidenfeld) und Martin Giegerich (FWG Goldbach) gaben einen Einblick in das Vereinsleben und waren sich einig: Die Freien Wähler aus Goldbach und Marktheidenfeld verstehen sich auf Anhieb gut und haben Interesse an einer Fortsetzung der Kontakte. So luden die Gäste zum vorweihnachtlichen Event „Goldbach glänzt“ am ersten Adventssamstag ein, die Gastgeber zum Weihnachtsmarkt eine Woche später.

Ludwig Keller und Sandra Rußmann als Initiatoren des Treffens zogen Bilanz: Die Bedeutung der „Spessartdiagonale“, die als historisch gewachsene Verkehrsachse Marktheidenfeld und den Raum Aschaffenburg verbindet, wird unterschätzt und bedarf der politischen Belebung. Die Partnerschaft könne da ein Anfang sein.